Als ich zum ersten Mal auf die Möglichkeit einer Trekkingtour nach Mustang von einem Freund angesprochen wurde, musste er mir erst einmal erklären, wo Mustang ist, warum ich nach bereits zwei Ladakh-Reisen wieder eine Region im Himalaya besuchen sollte und vor allem was das Besondere an diesem, so weitgehend unbekannten „Verbotenen ehemaligen Königreich“ im Norden von Nepal ist.
Heute weiß ich diese Empfehlung zu schätzen. Kaum eine Reise zuvor hat bei mir in so wenigen Tagen eine derartige Fülle von Eindrücken und Erinnerungen hinterlassen wie diese Tour.
Diese Landschaft, die Farben, die Kargheit, das absolute „Nichts“ an Üppigkeit in der Natur.
Der Lebensraum der Menschen auf wenige Orte eingeengt, wo es Wasser gibt, Dörfer entstehen konnten und die Chance auf bescheidene Landwirtschaft besteht.
Menschen, die trotz dieser unwirtlichen Voraussetzungen Lebensfreude ausstrahlen und uns wo immer wir hinkamen mit Herzlichkeit empfingen und sich für uns mindestens so interessierten, wie wir für sie.
Und all diese Eindrücke wurden noch übertroffen von den kulturellen Hinterlassenschaften früher Herrschaften und vor allem von der Zugehörigkeit und dem Einfluss des buddhistischen tibetischen Kulturkreises.